SICHTWECHSEL-LOUNGE IN STUTTGART
Veröffentlicht: 03. Dezember 2012
Am Abend des ersten Tages der Messe Architect@Work in Stuttgart am 7. November trafen sich Architekten, Innenarchitekten, Designer sowie Vertreter der Bauindustrie im Stuttgarter Restaurant Bonatz zum ungezwungenen und angeregten Gespräch über ihre Arbeit in der Baubranche. Dabei war auch Der Raumjournalist. Ein Bericht.
Ohne die Architekten wäre das Bauen nicht denkbar, genauso wie die Architektur ohne die Produkte der Hersteller nicht möglich wäre. Hersteller und Planer sitzen im selben Boot. Was genau aber verbindet beide wirklich?
Architektonische Räume können wir Menschen zwar nicht sehen, dafür aber fühlen, riechen, hören und manchmal auch schmecken. Der Raum ist immer da, wir bewegen uns in ihm und können ihn erfahren mit unserem Körper. Meist wurde ein bestimmter Raum von jemand anderem gestaltet, sei es nun der Stadtplaner, der Landschaftsplaner, der Architekt, der Innenarchitekt – sie alle entwerfen die Oberflächen und Konturen von Räumen und geben ihnen dadurch einen Charakter. Raum ist zwar alles, was nicht greifbares Ding ist, und doch wirkt sich der Raum durch seine Gestalt unmittelbar auf unseren Körper aus. So ist es letztendlich der Mensch, für den alle am Bauwesen Beteiligten eine lebenswerte Umgebung und einen guten Raum schaffen wollen. Ob nun als Planer oder Hersteller – alle arbeiten am selben Ziel. Sie sind „Raumarbeiter“.
Die Sichtwechsel-Lounge am 7. November hat es gezeigt: Gesprächsbedarf ist auf allen Seiten vorhanden, bei Architekten, Innenarchitekten und Designern wie auch bei den Herstellern von Bau- und Designprodukten. Den Austausch zwischen beiden will Sichtwechsel fördern – auf gleicher Augenhöhe und mit den gleichen Vorzeichen. Speziell dafür wurde die Sichtwechsel-Lounge entwickelt. Denn am Ende können beide Seiten nur voneinander profitieren.
Den Grundstein dafür legt Sichtwechsel, das speziell für diesen interdisziplinären Austausch verschiedene Formate entwickelt hat, die an unterschiedlichen Orten verwirklicht werden. Im Fokus steht dabei immer der Blick auf die andere Seite. Es geht darum, sich gegenseitig zu verstehen und unterstützen, sich zu begegnen und voneinander zu lernen – letztendlich geht es darum, das Bauwesen und die Architektur durch intensive Gespräche immer wieder ein Stück weiter zu bringen.
Alle 40 Teilnehmer der Sichtwechsel-Lounge in Stuttgart waren sichtlich begeistert. Die Bilder zeigen es: Es war ein bunter und unterhaltsamer Abend, bei dem viele gute Gespräche geführt und neue Bekanntschaften geknüpft werden konnten. Mit Fug und Recht lässt sich sagen, dass es niemanden an seinem Platz gehalten hat, trotz des 3-Gänge-Menüs zu Tisch. Die Teilnehmer haben die Chance genutzt, sich vielfältig auszutauschen – genau das wollte Sichtwechsel bewirken. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der Abend wurde organisiert von:
Alexander Dietrich (Armstrong DLW)
Theresia Gentner (Lista Office)
Thomas Geuder (raumjournalismus)
Reiner Kautt (FSB)
Mit freundlicher Unterstützung von:
Armstrong DLW, FSB, Lista Office, Création Baumann, Armstrong Building Products, Armstrong Metalldecken, Kronospan, Blanke, Michael Brenner, Marcus Rief
Fotos: bildhübsche fotografie – Andreas Körner
Impressionen vom Abend:
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