demnächst in der Raumgalerie:
TRANSFORMATION STUDIES
STUDIO OFFBEAT
Veröffentlicht: 29. März 2025

Der urbane Raum ist einem steten Wandel unterworfen. Eingriffe in seine Struktur und Architektur prägen ihn nachhaltig. Wie beständig sind Stadt und Architektur also wirklich? Und was passiert, wenn mutig Neues und Unerwartetes gewagt wird? Die Ausstellung „Transformation Studies“ des Hamburger Künstlers Michael Hennings hinterfragt die Konsistenz baulicher Gefüge und lädt gleichzeitig zu einer emotionalen Betrachtung von Bestehendem, hin zu einem klima- und sozial gerechten Um- und Weiterbau vermeintlich invariabler Gewohnheiten.
Vernissage: Donnerstag, 22. Mai 2025. Ausstellung: bis 5. Juli 2025
Der zentrale Gedanke Michael Hennings Arbeit ist die Hinterfragung der Beständigkeit in der Architektur: Was passiert, wenn wir uns von festen Denkweisen lösen und den Mut aufbringen, Neues zu wagen? Architektur versteht er dabei nicht nur als funktionale Hülle, sondern als eine einem dynamischen Prozess unterworfene Form. Sie reagiert auf Veränderungen und schafft gleichzeitig Raum für Visionen. Eine wichtige Leitidee dabei ist für ihn, dass die Zukunft einer klimagerechten gebauten Umwelt in der Nutzung und Weiterentwicklung des Bestands liegt. Michael Hennings Anliegen ist die nachhaltige Transformation bestehender Strukturen durch kreative Ansätze, statt eines bloßen Ersetzens.
So verbindet die Ausstellung „Transformation Studies“ verschiedene Dimensionen der Architektur: Ikonische Bauwerke treffen auf gewöhnliche Strukturen, wodurch die Spannweite urbaner Transformationen verdeutlicht und die bauliche Relevanz vergrößert wird. Im Bau befindliche Gebäude zeigen den Prozess des ständigen Wandels. Unbelegte Flächen werden bespielt und als Orte des Denkens und der Möglichkeiten inszeniert. Die sich dadurch ergebenden Raumpotenziale werden nicht nur als ästhetisches Konzept, sondern auch als klimapolitische Chance hervorgehoben.
Gezeigt werden Formstudien aus der Stuttgarter Architektur, die als Inspirationsquelle dienen. Urbane Strukturen und Details werden interpretiert und fortgeschrieben, konkrete Bestandsgebäude an neue Anforderungen angepasst. Die Fotomontagen dienen dabei als Zeitbrücke. Altes und Neues, Bestehendes und Visionäres werden zusammengeführt. Das Potenzial leerer, unsichtbarer Räume wird sichtbar gemacht. Dadurch sollen Gedanken in Bewegung gesetzt und die Besuchenden zum Weiterdenken angeregt werden. Die Kombination aus Realität, künstlerischer Vision und futuristischen Ideen weckt Emotionen und inspiriert dazu, die Zukunft des urbanen Raums aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig wird vermittelt, dass der Weg zu einer klima- und sozialgerechten baulichen Umgebung in der kreativen und nachhaltigen Weiterentwicklung des Bestands liegt. Die Ausstellung lädt die Besuchenden dazu ein, sich vorzustellen, wie Sanierung, Umbau und Umnutzung nicht nur die Umwelt schonen, sondern durch das Raumpotenzial auch eine sozial gerechtere Stadt fördern können.
Michael Hennings setzt sich unter dem Namen OFFBEAT auf künstlerischer Ebene mit Architektur auseinander, um so einen gesellschaftlich relevanten und baukulturellen Beitrag zu leisten und zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Transformation des Bauwesens beizutragen. Seine Arbeiten vermitteln Themen wie Bestandserhalt, Kreislaufgerechtigkeit und den sozialen Einfluss von Bauprojekten. Hennings gestalterische Auseinandersetzung mit dem gebauten Raum begann in den 1990er-Jahren durch Graffiti Writing. Seitdem sind Veränderung und Wahrnehmung der Stadtgestalt für ihn prägende Themen. Er hat Architektur an der Hochschule Mainz studiert und an mehreren größeren Bauprojekten mitgewirkt. Seine künstlerischen Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Einzel-, Duo- und Gruppenausstellungen gezeigt.
TRANSFORMATION STUDIES
STUDIO OFFBEAT
Vernissage: Donnerstag, 22. Mai 2025, Einlass ab 18:30 Uhr
Ausstellung: bis 5. Juli 2025
Wir danken für die freundliche Unterstützung:
Medienpartner:
Schreiben Sie einen Kommentar.