DER RAUMPLAUSCH III

Veröffentlicht: 07. Juni 2013

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So kann und darf es weiter gehen! Der dritte Raumplausch – der Stammtisch des Raumjournalisten – steht an. Freunde der geselligen und gepflegten Runde sind wieder herzlich zum Plausch über „Tiefgründiges von Mensch, Kultur und Architektur“ geladen zu kommen. Wann? Am Donnerstag, 27. Juni 2013. Wo wir uns treffen werden, darf nun auch verraten werden.

Ist es in unserem digitalisierten Leben nicht einfach nur schön, sich ungezwungen und vor allem real mit anderen zu unterhalten? Deswegen schlage ich vor: Komm einfach zum nächsten Raumplausch und lasst uns einen feinen und unterhaltsamen Abend haben. Wie immer besteht auch diesmal kein formeller Zwang, denn jeder zahlt seinen Deckel selbst. Helden aber, die spontan mit ihrem Geld die Runde bestellen, werden natürlich gebührend gefeiert. Wie es sich für einen ordentlichen Stammtisch eben gehört!

Der Raumplausch III
Termin: Donnerstag, 27. Juni 2013, 19 Uhr
Ort: Weinstube Fröhlich, Leonhardstr. 5 (Bohnenviertel, Nähe Leonhardskirche), 70182 Stuttgart
Anmeldung: Bitte um eine kurze Nachricht/Mail oder einen Eintrag in Facebook, um einen ungefähren Überblick zu haben, wie viele kommen werden.
Parkmöglichkeiten
gibt es nicht allzu viele im Bohnenviertel. Das nächste Parkhaus ist das Züblin-Parkhaus.

Für den dritten Raumplausch wollen wir uns ins Herz des Stuttgarter Bohnenviertels begeben, und zwar in die die klar und doch gemütlich gestalteten Räume der Weinstube Fröhlich.

Die heutige Weinstube Fröhlich war in frühen Jahren (1963 bis Mitte der Achtziger) der Treffpunkt für Künstler, Szene und Intellektuelle. Es war das erste Lokal in Stuttgart mit einer Öffnungszeit bis 2 Uhr morgens und somit beliebter Treffpunkt aller Nachtarbeiter, Theaterleute, etc. Die Redaktion der beiden Stuttgarter Zeitungen befand sich damals noch in der Innenstadt und so kamen nach Redaktionssschluss viele Journalisten ins Lokal. Unter ihnen auch Hans Fröhlich, der 1969 eine Hommage an die Wirtin des Lokals schrieb. 1988 übernahm er das Lokal mit dem neuen Konzept, in gemütlicher Atmosphäre gutes Essen und guten Wein anzubieten. Viele vom Theater und viele Künstler kamen wieder, die Diskussionen an der Theke lebten wieder auf. Da Hans Fröhlich mit seiner Meinung niemals hinter dem Berg hielt, war er ein sehr umstrittener Wirt. Die gesamte Belegschaft war oft am frühen Abend einig zu kündigen – nachts um halb drei gab es jedoch nicht eine oder einen, die sich nicht köstlich mit ihm amüsiert hätte. Hans Fröhlich starb im November 1996 völlig unerwartet.

Seine langjährige Partnerin Christina Beutler übernahm damals das Lokal. Es war klar, dass niemand Hans Fröhlichs nächtliche Rolle an der Theke übernehmen können würde. Der Schwerpunkt seither ist es, die Frischproduktküche zu intensivieren, das Angebot wurde im Laufe der Jahre immer interessanter und auch die Weine sollten vom Niveau zum Essen passen. Wichtig bleibt nach wie vor, immer wieder neue Gäste anzusprechen, nicht in Gewohnheit zu erstarren und immer wieder neue Ideen zu verwirklichen.

Öffentliche Verkehrsmittel:

Stadtplan:


Größere Kartenansicht

 

Wie man die Raumplauschler erkennt? Am Konterfei des Raumjournalisten.

 


 

Nachbericht:

Weinstube Fröhlich – auch dieser Name hat wieder einmal hervorragend zu unserem Raumplausch gepasst. Nicht nur wegen des guten Weins (nochmals ein dreifaches Hoch auf den Spender!), sondern auch weil wir sehr spannende, angeregte, gesellige und plauschige Gespräche geführt haben. Die Runde war diesmal völlig anders zusammengesetzt, deswegen aber nicht weniger inspirierend – nicht zuletzt wegen der vier Raumplausch-Neuzugänge. Herzlichen Dank auch an die Weinstube Fröhlich, die uns mit hervorragendem Essen und einer besonders aufmerksamen und sympathischen Bedienung mit viel Weinverstand bedacht hat. Der separate Raum im Raum am runden Tisch war wie gemacht für uns Raumplauschler. Schade also fast, dass wir uns vorgenommen haben, zu jedem Raumplausch einen anderen Raum zu erkunden, sonst würden wir gerne wieder kommen. Aber wer kann das am Ende schon ausschließen!

Es dankt Euer Raumjournalist. Bis zum nächsten Mal!

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