BOWLINGTREFF
EIN DOKUMENTARFILM

Veröffentlicht: 13. September 2017

Bowlingclub. Foto: Weber/Kasten. (DerRaumjournalist_1708_Titel_Gescanntes Bild 61_kl)

Leipzig 1987. Die Postmoderne erreicht die DDR. Beauftragt durch die Stadt Leipzig entsteht in sogenannter Feierabendtätigkeit, auf abenteuerliche Weise und vorbei an den Berliner Genossen ein Gebäude, das mit der üblichen DDR-Formensprache nichts mehr zu tun hat: Der „Bowlingtreff“ ist eine absolute Sensation, luxuriös ausgestattet mit Marmor, Eichenparkett und Glasdach.
Filmabend: 11. Oktober 2017

Die Ost-Berliner Regierung erfährt erst kurz vor der Eröffnung von Größe und Umfang, obwohl die Stadt Leipzig den Bau noch selbst in Auftrag gibt. Mit viel Geschick werden Baumaterial und Handwerker „bereitgestellt“ und ein Haus gebaut, das ein außergewöhnliches Zeichen postmoderner Architektur ist. Einmalig in der DDR! Die begeisterten Besucher staunten über die architektonische Klasse und feiern den Ort als steingewordene Sehnsucht auf ein besseres Leben. Internationale Architektur-Experten wie Denise Scott Brown und Paolo Portoghesi beschreiben die Einzigartigkeit und Eigenständigkeit des Gebäudes als Verkörperung des Zeitgeists, dem wachsenden Wunsch nach Veränderung.

Der Film porträtiert kenntnisreich und liebevoll die besondere Entstehungsgeschichte des Hauses und zeigt, wie der Bau des Bowlingtreffs bereits den Auflösungsprozess der SED-Diktatur andeutet. Bisher unveröffentlichtes Film- und Fotomaterial, außergewöhnliche Projektionen und exklusive Interviews machen das Lebensgefühl in Leipzig kurz vor der Wende 1989 spürbar.

BOWLINGTREFF
Ein Dokumentarfilm von Thomas Beyer und Adrian Dorschner
Termin: Mittwoch, 11. Oktober 2017, ab 19:00 Uhr, Filmvorführung 19:30 Uhr
Einführung: Wolfgang Reul (FSB)
Film: Bowlingtreff, Länge ca. 60 Minuten
Das Raumgeflüster: Thomas Geuder, Adrian Dorschner, Thomas Beyer und das Publikum
Im Anschluss: Get-Together bei Getränken und Fingerfood

Anmeldung: erbeten unter www.fsb.de/stuttgart oder per Facebook oder per DerRaumjournalist@raumjournalismus.net. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine zeitnahe Anmeldung ist empfehlenswert.

Ort: Die Raumgalerie, Ludwigstraße 73, 70176 Stuttgart

Bowlingtreff – ein Film von: Thomas Beyer und Adrian Dorschner, Kamera: Simone Friedel, 2. Kamera: Anna Baranowski und Adrian Dorschner, Schnitt: Anna Baranowski, Ton: Jana Irmert und Daniel Fischer, Tongestaltung: Jana Irmert, Musik: Alexander Hessel und Büro Böhm, uvm.
Eine Koproduktion von Beyer & Dorschner, MDR und NDR
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Sächsischen Landesmedienanstalt

Mehr Informationen zum Film auf der Website www.beyerdorschner.de/bowlingtreff

 


Beeindruckend, was da in Leipzig kurz vor der Wende entstanden ist! Der Dokumentarfilm „Bowlingtreff“ zeigt mit großem Einfühlungsvermögen, mit welcher Leidenschaft die Protagonisten damals am Werk waren und wie günstig die gesellschaftlichen und politischen Umstände für ein solches Vorhaben waren, das vermutlich nur zu dieser Zeit möglich war. So waren der schon der Bau dieses Bauwerks, spätestens aber der Betrieb des Bowlingtreffs nicht zuletzt ein kleiner, womöglich aber wichtiger Teil der bald folgenden Wende. Im anschließenden Raumgeflüster haben wir viel Spannendes von Thomas Beyer und Adrian Dorschner erfahren können, auch die ein oder andere kleine, aber feine Geschichte, die nicht Teil des Films ist. Es war ein sehr schönes und inspirierendes Aufeinandertreffen! Vielen Dank an die beiden Filmemacher dafür, Dank natürlich auch dem Publikum fürs Kommen, dem Raumgalerie-Team und nicht zuletzt der Firma FSB, die diesen Abend so wunderbar ermöglicht hat. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Film aus der Feder Beyer/Dorschner!

Impressionen des Abends (Anklicken für vollständige Größe):


Die Filmabend fand statt in Kooperation mit:

Logo FSB

Es freuten sich auf Sie: Klaus Weil und Wolfgang Reul von FSB

Veranstaltungsbild: Kasten/Weber

 

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